Mödlitz - Info
Mödlitz

- Das Dorf -
Mödlitz ist ein kleines Dorf in Oberfranken und liegt im südlichen Landkreis Kronach. Zurzeit zählt Mödlitz ca.170 Einwohner. Während der Gebietsreform im Jahr 1976 wurde Mödlitz in die Gemeinde Schneckenlohe eingegliedert und wurde damit eine landkreisübergreifende Aktion. Vorher gehörte Mödlitz über mehrere Jahrhunderte dem Landkreis Coburg an. Coburg, ein Besitztum des Henneberger Grafengeschlechts gelangte durch Heirat im 14. Jahrhundert an das Haus Wettin und somit an Sachsen. Von "Katharina von Meißen" (vor der Heirat "Katharina von Henneberg") liegt eine Urkunde aus dem Jahr 1382 vor, in der sie den Henneberg (die Gubel) dem Ritter "Iring von Redwitz zu Theisenort" zu Lehen gab, der darauf eine Burg errichten wollte. Leider kam es nie zu dem Burgbau. Mödlitz lag immer im Grenzgebiet und wurde oft als Grenzort zwischen Sachsen-Coburg-Gotha und Bayern erwähnt. Jetzt liegt es im Landkreis-Dreieck zwischen Kronach, Coburg und Lichtenfels. Geographisch liegt Mödlitz (der Dorfplatz) am 50°21´73,4´´ Breitengrad und 11°19´07,27´´Längengrad auf 294 m über NN. Mödlitz ist ein typisches Haufendorf. Es wird erstmals im Henneberger Urbarium im Jahr 1340 erwähnt. Es wird dort im Amt Gestungshausen unter dem Namen Moltiche aufgeführt und musste damals der Herrschaft jährlich 5 Pfund Heller Pacht zahlen. Bis 1485 hatte das Kloster auf dem Michelsberg zu Bamberg mehrere Lehenschaften des Amts Gestungshausen, davon auch in Mödlitz, in ihrer Obhut, bevor sie diese an die "Herren von Raueneck" verkauften. Darüber existiert eine Urkunde, in der die Höfe von Mödlitz mit Namen und Höhe des Pachtzinses aufgelistet sind. Ab 1492 sind alle Lehensgüter von Mödlitz im ältesten Lehensbuch von Coburg verzeichnet. Wann Mödlitz zum ersten Mal besiedelt wurde, ist nicht genau festzustellen. Der Name "Mödlitz" ist bayernslawischer Herkunft. Die Besiedlung im Obermaingebiet durch Slawen erfolgte im 8. bis 11. Jahrhundert.
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